ENVIRONMENTAL COMPLIANCE

… für Umwelt, Energie und Klima.

Schutz der Umwelt und des Klimas für künftige Generationen

Die Mahnke Gruppe repräsentiert durch die Tochterunternehmen ein vielfältiges Sortiment an Produkten, die tagtäglich durch uns produziert und gehandelt werden. Dazu werden Ressourcen zu Endprodukten weiterverarbeitet, transportiert, konsumiert und am Ende ihres Lebenszyklus in der Regel recycelt oder entsorgt. Entlang unserer globalen Wertschöpfungsketten entstehen somit unweigerlich negative Umwelteinwirkungen wie Ressourcenverbrauch, Abfall, Abwasser und damit verbunden auch direkte und indirekte Treibhausgasemissionen.

In den letzten Jahren war erkennbar, dass der Raubbau an der Erde Umweltrisiken wie den Klimawandel, Wasserverschmutzung oder extreme Wetterereignisse birgt. Diese wiederum beeinflussen unsere Geschäftstätigkeit, bspw. durch Ernteausfälle, steigende Rohstoffpreise oder Lieferkettenunterbrechungen.

Der „Schutz unseres Planeten“ ist eines der Leitprinzipien der Sustainable Development Goals (SDGs), zu dessen Einhaltung sich die UN-Mitgliedstaaten im Rahmen der Agenda 2030 verpflichtet haben, während weite Teile der Weltgemeinschaft sich im „Übereinkommen von Paris“ darauf verständigt haben, die Erderwärmung auf deutlich unter 2 Grad Celsius zu begrenzen. Als Unternehmen fühlen wir uns ebenso dazu aufgefordert, Umwelt- und Klimathematiken an unseren Standorten, wie auch entlang der globalen Wertschöpfungsketten, zu managen. So unterstützt die Mahnke Gruppe auch das Zwei-Grad-Ziel und leistet ihren möglichen Beitrag zur Zielerreichung.

Zum Schutz der Umwelt, des Klimas und für künftige Generationen verfolgen wir achtsame Wirtschaftsweisen, intelligentes Ressourcen- und Produktionsmanagement sowie Maßnahmen zum Informationsaustausch und Wissensaufbau in den Produktionsländern und an unseren Standorten. Der Schlüssel zum langfristigen Erfolg durch stetige Verbesserung sind dabei unsere Mitarbeitenden, eine konstruktive Kooperation mit unseren Partnern und Lieferanten sowie ein gutes Prozessmanagement für effektivere Abläufe.

UMSETZUNG VON ENVIRONMENTAL COMPLIANCE AN DEN UNTERNEHMENSSTANDORTEN

CR ist nicht nur ein zentrales Thema im Kontext der Produkte, die wir produzieren und handeln, sondern auch an den eigenen Verwaltungsstandorten und in den eigenen Produktionsstätten. Am Standort in Mülheim an der Ruhr, wo circa 230 Personen arbeiten, befindet sich die zentrale Verwaltung der Mahnke Gruppe.

Energiemanagement

Zur Erreichung unserer Energieziele wurde im April 2017 ein Energiemanagementsystem (EnMS) am Verwaltungsstandort in Mülheim an der Ruhr und bereits im Dezember 2015 bei der Intigena-Produktion in Eichenzell eingeführt.

Über das EnMS erfassen wir unsere Energieströme und können erkennen, wo sich Einsparpotenziale befinden. Zudem wirtschaften wir nachhaltig, schützen die Umwelt und schauen klimapolitisch voraus. Wir haben uns zum Ziel gesetzt, unsere Energieeffizienz systematisch und kontinuierlich zu steigern.

Das DIN EN ISO 50001-Hauptzertifikat sowie die Unterzertifikate für die Tochtergesellschaften können Sie sich folgend anschauen und als PDF herunterladen.

UMSTELLUNG AUF ÖKOSTROM

Wir freuen uns, dass der Standort in Mülheim an der Ruhr seit 2017 zu 100 % mit Ökostrom aus erneuerbaren Energiequellen versorgt wird. Bei der Intigena-Produktion in Eichenzell wird seit 2016 Ökostrom bezogen. Der Ökostrom wird für beide Standorte aus europäischer Wasserkraft gewonnen. Auch die Produktionsstätte der Intigena Nordic in Mörap (SWE), wird mit 100 % Ökostrom betrieben.

Klimamanagement

Um unsere Geschäftstätigkeit langfristig zu sichern, sehen wir es als unseren unternehmerischen Auftrag an, klimaschädliche Emissionen gemäß der Carbon Management Hierarchy erst zu vermeiden, danach zu reduzieren, zu ersetzen oder als letztes Mittel zu kompensieren. Die konkreten Zielvorgaben der Mahnke Gruppe zum Thema Energie und Klima können der gleichnamigen Politik entnommen werden. 

CO2-Bilanzierung 

Seit dem Jahr 2016 werden die CO2-Emissionen für die eigenen Verwaltungs- und Produktionsstandorte systematisch berechnet und erfasst. Die Berechnung erfolgt nach dem Standard des Greenhouse Gas (GHG) Protocol. Das GHG-Protocol ist der weltweit führende Standard zur CO2-Fußabdrucksberechnung (auch Carbon Footprint genannt).

CO2-Kompensation 

Oberste Priorität nach der Erhebung eines CO2-Fußabdrucks hat die Vermeidung bzw. Verringerung der CO2-Emissionen, um die Klimawirkung des eigenen Unternehmens zu minimieren. Ab einer gewissen Grenze ist die Vermeidung von CO2-Emissionen häufig technisch oder wirtschaftlich nicht mehr realisierbar und kann an räumlich anderer Stelle erheblich ökonomischer durchgeführt werden. Diese Emissionen können durch den Erwerb von Emissionsminderungszertifikaten kompensiert werden. Aufgrund der globalen Wirkung der Treibhausgasemissionen (THG) spielt es für das Klima keine Rolle, an welchem Ort Emissionen reduziert werden. Zur Kompensation werden Emissionsminderungszertifikate aus entsprechenden Klimaschutzprojekten gekauft und stillgelegt. Dabei entspricht ein Zertifikat jeweils einer Tonne CO2-Äquivalent (CO2e).

KlimaschutzprojektE der Mahnke Gruppe

Für die Kompensation der CO2-Emissionen der Mahnke Gruppe wurden zwei Klimaschutzprojekte in Nanyang Danjiang und Suzhou (China) ausgewählt. Südostasien und insbesondere China ist ein wichtiges Beschaffungsland für die Mahnke Gruppe, vor allem für die Tochtergesellschaften Clama, Florett Textil und Ovibell Non-Food.

Das Projekt „Solarenergie“ in Nanyang Danjiang ermöglicht Familien in ländlichen Gebieten, die Kraft der Sonne für das tägliche Kochen zu nutzen. Dadurch werden CO2-Emissionen aus dem Einsatz ineffizienter Kohleöfen vermieden, die noch in über 75 % der Haushalte üblich sind. Das Projekt spart nicht nur Treibhausgase ein, sondern auch andere giftige Schadstoffe aus der Verbrennung von Kohle. Dies verbessert die Luftqualität in den Häusern und somit die Gesundheitsbedingungen für Familien. Im Rahmen des Projektes wurden bisher 48.000 Solarkocher in ländlichen Haushalten in China installiert, von denen bereits über 150.000 Menschen profitieren.

Das Projekt „Gasaufbereitung“ in Suzhou leistet einen aktiven Beitrag zur lokalen Stromerzeugung aus Mülldeponiegasen, die sonst ungehindert in die Atmosphäre gelangen würden. Die Deponiegas-Anlage fängt die entweichenden Gase auf und verbrennt diese in einem Blockheizkraftwerk. Durch die Einspeisung des daraus generierten Stroms in das Stromnetz trägt die Anlage zur Sicherung der Stromversorgung der lokalen Bevölkerung bei.

Die von uns ausgewählten Klimaschutzprojekte sind nach dem Gold-Standard zertifiziert, d. h. es werden besonders hohe Anforderungen in puncto Ökologie (Schutz des Klimas und der Biodiversität) sowie Soziales (Beitrag zu einer nachhaltigen Entwicklung vor Ort) erfüllt. 

Die Kompensation der CO2-Emissionen erfolgt über ClimatePartner. Weitere Informationen über die Klimaschutzprojekte, die Höhe der kompensierten CO2-Emissionen sowie die Nachweise über die Kompensation, erhalten Sie hier.

Blühflächen am Standort Mülheim an der Ruhr

Seit Ende 2017 beschäftigt sich die Mahnke Gruppe intensiv mit der naturnahen Um- bzw. Gestaltung des Firmengeländes. In Kooperation mit dem Netzwerk Blühende Landschaft (NBL) und im Zuge des Projekts BienenBlütenReich wurden im Frühjahr 2018 die ersten insektenfreundlichen Blühflächen am Standort eingesät.

Zum Schutz und Erhalt der Biodiversität wurden bisher viele verschiedene Maßnahmen umgesetzt (u. a. Erweiterung der mehrjährigen Blühflächen und des Baumbestandes, Entsiegelung, Einsatz von insektenfreundlichen Sträuchern und Gräsern). Auf über 800 m² Fläche sind mittlerweile verschiedene Lebensräume für Insekten und Pflanzen entstanden. Interessierte Mitarbeiter, Schulklassen und Bürger können sich bei Führungen im Sommer und Herbst Inspiration und Know-how für eigene Blühprojekte holen.

© 2018/2019 Birte Queißer Fotografie, www.birtequeisser.com

Die blütenbesuchenden Insekten erfüllen überaus wichtige Funktionen in der Natur, auf die der Mensch sowie Unternehmen angewiesen sind. Zahlreiche Publikationen weisen auf die unterschiedlichen Risiken hin, die für Unternehmen durch den Verlust biologischer Vielfalt, die Schädigung von Ökosystemen und den Rückgang von Ökosystemleistungen entstehen. Zudem zählen Bienen und Schmetterlinge aktuell wahrscheinlich mit zu den wichtigsten Insekten, denn neben ihrer Rolle als unabkömmliche Bestäuber, sind sie auch Naturbotschafter. Die aufgeführten Punkte waren/sind u. a. unsere Beweggründe für die schrittweise Umgestaltung des Firmengeländes.

Damit Insekten künftig wieder mehr Futter finden, startete das Netzwerk Blühende Landschaft (NBL) 2016 gemeinsam mit landwirtschaftlichen Betrieben und Kommunen das Projekt „BienenBlütenReich“. Im Rahmen des Projekts „BienenBlütenReich“ entstehen deutschlandweit über 800.000 m² wertvolle blühende Oasen als Nahrungsquelle für hungrige Insekten.

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Einblicke in die CR-Aktivitäten der einzelnen Tochterunternehmen im Handlungsfeld Environmental Compliance finden Sie hier: 

FOOD

NON-FOOD / PFLANZEN

TEXTIL

WPR / Kosmetik / Tücher

Mahnke CR: Unser Beitrag

Über die vier Handlungsfelder unserer CR-Strategie nehmen wir unsere unternehmerische Verantwortung als weltweit agierendes Handels- und Produktionsunternehmen wahr. Informieren Sie sich hier detaillierter über die einzelnen Handlungsfelder. Erfahren Sie, welche sozialen und ökologischen Themen für uns relevant sind und welche Schwerpunkte wir in unserer Arbeit setzen.

Environmental Compliance

... für Umwelt, Energie und Klima.

Social Compliance

... für gerechte Arbeitsbedingungen und mehr Transparenz in unseren Lieferketten.

Nachhaltige Sortimentsgestaltung

... für mehr Rohstoffe aus verantwortsungsvollen Quellen in unseren Produkten.

Stakeholder Management

... für einen nachhaltigen Handel im Dialog mit unseren Anspruchsgruppen.